Anklage nach mutmaßlichen Brandanschlägen in Neukölln

Anklage nach mutmaßlichen Brandanschlägen in Neukölln
Die Berliner Generalstaatsanwaltschaft hat einen 36-Jährigen wegen mutmaßlicher Brandanschläge auf einen Geschäftsmann aus Neukölln angeklagt. Der Mann soll aus Eifersucht gehandelt haben, weil er glaubte, seine getrennt lebende Ehefrau habe eine Affäre mit dem 42-jährigen Geschäftsmann, teilte die Anwaltschaft am Freitag mit. Die Anklage umfasst unter anderem Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion, versuchte schwere Brandstiftung und Sachbeschädigung. Laut den Ermittlungen soll der Angeklagte im November 2024 zunächst mit einer Spitzhacke Schaufensterscheiben zweier Geschäfte des Opfers beschädigt und einen Schaden von 30.000 Euro verursacht haben.
In den folgenden Monaten eskalierte die Situation: Der Mann soll dem Geschäftsmann und dessen Bruder mit dem Tod gedroht sowie zwei Autos des Opfers in Brand gesetzt haben, wobei ein Schaden von insgesamt rund 144.000 Euro entstand. Am 15. Februar 2025 soll der 36-Jährige schließlich eine sogenannte 'Kugelbombe' vor einem der Geschäfte gezündet haben, was weitere Schäden in Höhe von 30.000 Euro verursachte. Der Beschuldigte befindet sich seit März in Untersuchungshaft. Zwei weitere Männer, die ihm bei einem versuchten Einbruch in eine Wohnung in Spandau geholfen haben sollen, wurden ebenfalls angeklagt.