Altersarmut und Pflege: NRW verzeichnet Anstieg der Sozialhilfeausgaben

Altersarmut und Pflege: NRW verzeichnet Anstieg der Sozialhilfeausgaben

Die Nettoausgaben für Leistungen der Sozialhilfe in Nordrhein-Westfalen haben im Jahr 2024 bei rund 5 Milliarden Euro gelegen, und damit um 707 Millionen Euro höher als im Vorjahr. Dies entspricht einem Anstieg von 16,4 Prozent, wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen am Freitag mitteilte. Der größte Ausgabeposten sei die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung, für die mehr als die Hälfte der gesamten Nettoausgaben, rund 2,9 Milliarden Euro, verwendet wurde. Dies stelle einen Anstieg von 13,7 Prozent im Vergleich zu 2023 dar.

Sowohl die Zahl der Empfänger dieser Leistung als auch die durchschnittlichen Aufwendungen seien gestiegen. Die Finanzierung erfolge vollständig durch Erstattungsmittel des Bundes. Ein weiterer signifikanter Ausgabeposten sei die Hilfe zur Pflege, deren Ausgaben um 21,4 Prozent auf rund 1,2 Milliarden Euro gestiegen seien. Auch die Hilfe zum Lebensunterhalt und die Hilfen zur Gesundheit verzeichneten Anstiege. Die Gründe für die Ausgabensteigerung seien sowohl die gestiegene Zahl der Empfänger als auch höhere Ausgaben pro Person, unter anderem bedingt durch die Anhebung der Regelsätze und steigende Kosten im Pflegebereich.