Afrikanische Schweinepest: Neue Sperrzonen in NRW-Kreisen eingerichtet

Afrikanische Schweinepest: Neue Sperrzonen in NRW-Kreisen eingerichtet
Das nordrhein-westfälische Landwirtschaftsministerium hat die Bekämpfungsmaßnahmen gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) verschärft. In den Kreisen Olpe, Siegen-Wittgenstein und Hochsauerland wurde die bisherige Infektionszone zur "Sperrzone II" erklärt und durch eine neue "Sperrzone I" als Pufferzone ergänzt, teilte das Ministerium mit. Die "Sperrzone II" behält die bisherigen Regelungen bei, darunter ein Jagdverbot mit Ausnahmen für krankes Wild. In der zehn Kilometer breiten "Sperrzone I" soll die Wildschweinpopulation durch intensivere Bejagung reduziert werden.
Für Schweinehalter gelten dort strengere Biosicherheitsmaßnahmen. In beiden Zonen bleiben Waldbesuche unter Einhaltung des Wegegebots erlaubt. Bislang wurden 15 ASP-Fälle bei Wildschweinen in den Kreisen Olpe und Siegen-Wittgenstein bestätigt. Landesweit wurden seit Juni etwa 900 Wildschweine negativ getestet. Das Ministerium warnt vor der Verbreitung des Virus durch menschliches Fehlverhalten wie unsachgemäße Entsorgung von Lebensmitteln.