Die Abfallmenge in Baden-Württemberg ist im Jahr 2024 um neun Prozent auf 8,48 Millionen Tonnen gesunken. Das teilte das Umweltministerium am Montag mit. Besonders deutlich ging die Menge der Baumassenabfälle um fast 26 Prozent zurück, was auf konjunkturelle Gründe und neue Regelungen zur Ablagerung von Bodenaushub zurückzuführen ist. Bei den häuslichen Abfällen stieg die Menge leicht auf 338 Kilogramm pro Einwohner.
Der Hausmüll liegt mit 116 Kilogramm pro Person wieder unter dem Niveau vor der Corona-Pandemie. Die Sperrmüllmenge nahm aufgrund von Flutschäden durch Starkregen und Überflutungen zu. Positiv entwickelte sich die Menge der Bioabfälle, die leicht stieg und zu 74 Prozent vergoren wurde. Die Abfallgebühren für einen Vier-Personenhaushalt stiegen um 3,4 Prozent auf 196,70 Euro im Jahr 2025. Als Gründe nannte das Ministerium allgemeine Preissteigerungen, geringere Erlöse für Wertstoffe und höhere Personalkosten.