1. FC Heidenheim kritisiert Polizeigewalt bei Auswärtsspiel in Berlin

1. FC Heidenheim kritisiert Polizeigewalt bei Auswärtsspiel in Berlin
Der 1. FC Heidenheim hat das Vorgehen der Berliner Polizei beim Bundesliga-Auswärtsspiel gegen Union Berlin scharf kritisiert. Nach Angaben des Vereins wurden etwa ein Dutzend mitgereiste Fans verletzt und mussten medizinisch versorgt werden. Auslöser für den Polizeieinsatz war der Verdacht auf unerlaubtes Anbringen von Stickern beim Fanmarsch. „Die Berliner Polizei hat unverhältnismäßige Gewalt angewendet“, erklärte Petra Saretz, Vorstand Organisation und Lizenzierung des 1. FC Heidenheim.
Sie war vor Ort und berichtete von gewaltsamen Übergriffen sowohl vor dem Spiel als auch bei der Abreise. Die aktive Fanszene verzichtete während der Partie aus Protest auf organisierten Support. Der Vorstandsvorsitzende Holger Sanwald betonte, die Mannschaft habe über die Gründe für den fehlenden Support informiert gewesen. Er forderte Aufklärung von den Behörden und wünschte den Verletzten gute Besserung. Der Verein dankte zugleich den Mitarbeitern von Union Berlin für ihre Unterstützung.