Woidke will niedrige Strompreise für Industrie und Handwerk

Woidke will niedrige Strompreise für Industrie und Handwerk. Foto: Soeren Stache/dp

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat eine Entlastung von den hohen Strompreisen nicht nur für die Industrie, sondern auch für das Handwerk gefordert. Er sei davon überzeugt, dass die deutsche Wirtschaft zumindest vorübergehend diese Unterstützung brauche, sagte Woidke am Freitag beim Treffen der Präsidenten der ostdeutschen Handwerkskammern in Cottbus.

«Wir brauchen wichtige Schlüsselindustrien wie Stahl und Chemie bei uns und müssen verhindern, dass sie nach China oder in die USA abwandern», sagte Woidke. Doch nicht nur die Industrie, sondern auch die Handwerksbetriebe bräuchten Entlastung, betonte der Regierungschef. «Sie sind eine starke Säule unserer Wirtschaft», sagte er. «Mehr als 160 000 Beschäftigte in knapp 40 000 Betrieben in Brandenburg sprechen eine deutliche Sprache».

In der Berliner Ampelkoalition wird heftig über einen vom Staat subventionierten Industriestrompreis für besonders energiehungrige Unternehmen gestritten. Während die Grünen und die SPD-Fraktion dafür sind, hat sich Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) dagegen ausgesprochen. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zeigt sich skeptisch.


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