Mutmaßlicher Schleuser nach Flucht vor Polizei in Haft

Mutmaßlicher Schleuser nach Flucht vor Polizei in Haft. Symbolfoto: Stefan Sauer/dpa

Ein bei Forst (Landkreis Spree-Neiße) festgenommener mutmaßlicher Schleuser ist in Untersuchungshaft. Das teilte die Bundespolizei am Montag mit. Drei Männer türkischer Herkunft im Alter zwischen 15 und 19 Jahren, die der 21-Jährige am Samstag in seinem Auto transportiert und dann in einem Waldstück abgesetzt hatte, kamen in Gewahrsam. Vorausgegangen war eine Verfolgungsjagd mit der Polizei, bei der der Tatverdächtige zunächst flüchten konnte, einen Tag später aber gefasst wurde, wie die Bundespolizei mitteilte.

Den Angaben zufolge wollten Polizisten am Samstag an der Anschlussstelle Forst ein Auto mit polnischem Kennzeichen kontrollieren. Der Fahrer floh daraufhin mit hoher Geschwindigkeit Richtung Bundesautobahn 115. Im Ortsteil Sergen hielt er plötzlich an, ließ mehrere Personen aussteigen, die sich in einem angrenzenden Waldstück versteckten. Danach setzte der mutmaßliche Schleuser seine Flucht vor der Polizei fort. Seine Fahrt endete in Bademeusel, als Polizisten das Auto durch den Einsatz eines Nagelgurts stoppten. Der Fahrer sprang aus dem Wagen und flüchtete zunächst zu Fuß weiter. Das führerlose Auto touchierte dabei ein Polizeifahrzeug.

Am Sonntag entdeckte die Polizei in Forst einen Mann mit durchnässten Schuhen und beschädigter Kleidung. Bei einer Kontrolle stellte er sich als der mutmaßliche Schleuser heraus. Gegen ihn wird nun wegen Einschleusens von Ausländern ermittelt. Die drei geschleusten Männer wurden in die Erstaufnahmeeinrichtung des Landes nach Eisenhüttenstadt gebracht. Der 15-Jährige wurde dann dem zuständigen Jugendamt übergeben.


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