Jetzt können Brandenburger Bürger Mängel an die Kommunen online melden

Jetzt können Brandenburger Bürger Mängel an die Kommunen online melden. Symbolfoto: Patrick Pleul/dpa

Schlaglöcher oder wild entsorgter Müll: In Brandenburg können Menschen Mängel in ihrer Umgebung mit Hilfe des Onlineportals «Maerker» melden. Aus Sicht von Land und Städte- und Gemeindebund hat das 2009 gestartete Projekt eine gute Entwicklung genommen. «Von damals 3 Kommunen im Pilotprojekt nutzen heute 127 Kommunen das Portal», sagt der Geschäftsführer des kommunalen Spitzenverbands, Jens Graf. «Der «Maerker» ermöglicht mehr Bürgerbeteiligung und die Kommunen können so direkt sehen, was den Bürgern wichtig ist», sagt Graf, dessen Verband das Projekt mit initiiert hatte. Die Plattform wird vom Land betrieben und den Kommunen kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Laut dem Sprecher des Innenministeriums, Andreas Carl, hat sich die Zahl der Brandenburgerinnen und Brandenburger, die über das Portal Mängel melden, in den vergangenen Jahren stetig erhöht. «Jedes Jahr gehen über 273 000 Hinweise von Bürgern ein», berichtet der Sprecher. Über eine Statusampel sei erkennbar, wie weit das Anliegen schon bearbeitet sei.

«Hinweise unter dem Stichwort Straßen, Wege und Abfall sind am häufigsten», sagte Jan Gloßmann, Sprecher der Stadt Cottbus. Dort waren über den «Maerker» im vergangenen Jahr allein 1100 Meldungen eingegangen. «Gemäß Serviceversprechen werden die Meldungen innerhalb von drei Arbeitstagen zumindest angearbeitet», erklärt Gloßmann. Statusmitteilungen dazu erfolgten über das Portal, per Mail, Telefon oder im direkten Gespräch mit den Bürgern. Gloßmann lobt die Aufmerksamkeit der Menschen. «Jeder Hinweis ist wichtig für Sicherheit und Sauberkeit in der Stadt.»

Auch in Oranienburg (Oberhavel) wird der «Maerker» genutzt oder auch andere Wege der Mängelmeldung per Mail, Telefon oder Social Media. Bevorzugt wird der «Maerker»: «Pro Tag erreichen uns im Schnitt mindestens 2 Meldungen, in diesem Jahr waren es schon rund 500», berichtet Stadtsprecherin Eike-Kristin Fehlauer.

In der Landeshauptstadt Potsdam gehen jedes Jahr Hunderte Hinweise über das Portal ein. «Darüber hinaus können Bürger Hinweise über Mängel oder Probleme auch an die Einsatzzentrale des Ordnungsamtes melden», sagt Stadtsprecherin Juliane Güldner. Ferner gebe es das «Scherbentelefon». Dieses Angebot sei vor allem ein Service für Radfahrer. Beseitigt werden Glassplitter innerhalb von maximal zwei Tagen. Und bei besonderen Gefahrenstellen geht es laut Güldner noch schneller.


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