Mit einer großangelegten Razzia ist die Berliner Polizei am Dienstagmorgen gegen angebliche Drogendealer vorgegangen. Wegen des Verdachts auf gewerbsmäßigen Drogenhandel wurden mehr als 20 Objekte in der Hauptstadt durchsucht, wie eine Sprecherin sagte. Auch in Niedersachsen fanden Durchsuchungen statt. Zuvor hatte die «B.Z.» berichtet. Rund 300 Einsatzkräfte seien an den Durchsuchungen in Berlin beteiligt. Weitere Details könnten aufgrund der laufenden Durchsuchungen zunächst nicht bekannt gegeben werden, sagte sie.
Nach «B.Z.»-Informationen soll es bei der Razzia um sogenannte «Koks-Taxi»-Netzwerke gehen. Dabei werden Drogen wie Marihuana, Kokain oder Amphetamin in Großstädten über Chatprogramme im Internet bestellt und von Dealern per Auto ausgeliefert. Dem Bericht zufolge gehe es um sechs Haftbefehle. Die Polizeisprecherin wollte dies zunächst nicht bestätigen.