Die Wasserschutzpolizei Hamburg hat im November verstärkt Kontrollen zur Einhaltung von Umweltschutzvorschriften im Hafengebiet durchgeführt. Wie die Polizei am Montag mitteilte, standen dabei die Regeln zum Ballastwassermanagement im Fokus, die die Einschleppung fremder Organismen verhindern sollen. Insgesamt wurden 34 Seeschiffe überprüft.
Bei den Kontrollen leiteten die Beamten vier Ordnungswidrigkeitenverfahren ein.
Auf einem Schiff wurde wegen fehlender Dokumente eine Sicherheitsleistung von 2.500 Euro festgesetzt. Bei zehn weiteren Schiffen gab es geringfügige Verstöße, etwa durch fehlerhafte Eintragungen. Auf drei Schiffen stellten die Kontrolleure fest, dass diese zuvor in anderen Häfen, unter anderem in Belgien, nicht regelkonform Ballastwasser aufgenommen hatten und rund 2.000 Kubikmeter davon in die Elbe geleitet hatten. Dafür wurden Sicherheitsleistungen von je 20.000 Euro verhängt.
Ein weiterer Fall betraf ein Tankschiff unter liberianischer Flagge, das nach Angaben des Maritimen Lagezentrums Cuxhaven etwa 700 Kubikmeter Waschwasser in die Nordsee eingeleitet haben soll. Für dieses Schiff wurde in Hamburg eine Sicherheitsleistung von 5.000 Euro festgelegt. Die Wasserschutzpolizei kündigte an, die Kontrollen zur Durchsetzung der Umweltvorschriften fortzusetzen.
Wasserschutzpolizei zieht Bilanz nach Kontrollen im Hamburger Hafen
Foto von dts
01. Dezember 2025 - 11:20 Uhr
Von Peter Heidenreich