Norddeutsche Länder bündeln Kräfte für Fusionsforschung

Norddeutsche Länder bündeln Kräfte für Fusionsforschung
Hamburg und Schleswig-Holstein haben gemeinsam mit vier weiteren Bundesländern eine Allianz für die Fusionsforschung gegründet. Die sogenannte Fusionsallianz soll den Weg zum ersten Fusionskraftwerk in Deutschland und Europa beschleunigen, wie die zuständigen Minister der beiden norddeutschen Länder am Dienstag mitteilten. Zu den Mitgliedern der Allianz gehören neben Hamburg und Schleswig-Holstein auch Bayern, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen. Die Länder wollen die Technologieentwicklung strategisch abstimmen und vorantreiben, mit dem Ziel, kommerziell genutzte Fusionsreaktoren zu erforschen, zu entwickeln und zu betreiben.
Dabei setzen sie auf die Kooperation von Industrie und Forschung. Der Norden bringt mit dem European XFEL in Schenefeld und dem DESY in Hamburg zwei Großforschungsinfrastrukturen von weltweiter Bedeutung in das Bündnis ein. Der European XFEL kann als einziger Röntgenlaser weltweit Fusionsprozesse in Echtzeit sichtbar machen. Die Allianz konzentriert sich auf zwei Ansätze: die laserinduzierte Trägheitsfusion und die Fusion unter Magneteinschluss.

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