Hamburg erweitert digitale Lernplattform um Kolonialgeschichte

Hamburg erweitert digitale Lernplattform um Kolonialgeschichte
Die Hamburger Kulturbehörde hat das digitale Vermittlungsprojekt Museana um zwei neue Unterrichtsmodule zu den Themen Kolonialismus und postkoloniale Straßennamen erweitert. Damit setzt die Stadt einen Baustein der Senatsstrategie "Hamburg Dekolonisieren" um, wie die Behörde am Dienstag mitteilte. Die Module "Einführung in den Kolonialismus" und "Straßennamen" bieten multimediale Materialien, die Geschichte und Gegenwart des Kolonialismus sowie den Umgang mit kolonial geprägten Straßennamen beleuchten. Schüler können darin zu Biografien kolonialer Akteure und Widerstandsfiguren recherchieren und über Straßenumbenennungen diskutieren.
Die Inhalte sind an Hamburger Bildungspläne angebunden und fördern fächerübergreifenden Unterricht. Entwickelt wurden die Module in Kooperation mit dem Archäologischen Museum Hamburg und dem medienpädagogischen Fachinstitut Promedia Maassen. Die wissenschaftliche Begleitung übernahm Tania Mancheno von der Universität Hamburg. Die Plattform wird fortlaufend um weitere Aspekte der Dekolonisierung erweitert und ist für angemeldete Lehrkräfte unter www.museana.de erreichbar.

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