Videospiele haben in den letzten Jahren global an Bedeutung gewonnen. Aber auch auf dem deutschen Markt konnte man dabei enorme Steigerungen beobachten. Heute spielen rund 6 von 10 Deutschen zumindest gelegentlich Games, sei es auf dem PC, dem Smartphone oder den Konsolen. Die Umsätze steigen von Jahr zu Jahr an, wodurch Videospiele mittlerweile zu einem wichtigen Wirtschaftssektor in Deutschland geworden sind. Um die Branche weiter voranzutreiben, werden nun noch höhere Förderungen für Betriebe ausgestellt, als bisher geplant. Für die Regierung scheint klar zu sein: Die Games-Branche ist zum wichtigen Wirtschaftstreiber geworden!
Wachstum der letzten Jahre enorm
Wirft man einen Blick in die Statistik, so wird das schnelle Wachstum deutlich, das seit 2016 eine steile Kurve nach oben bildet. 2016 lagen die Umsätze der deutschen Games-Wirtschaft inklusive Hardwareverkäufen noch bei knapp unter 3 Milliarden Euro, ein Wert, der sich kaum vom Vorjahr abhob. Danach ging es für die Games-Branche in Deutschland jedoch so richtig los. 2017 wurde ein Umsatz von 4 Milliarden Euro gemacht, 2018 bereits 5,9 Milliarden. Nur drei Jahre später lag der Umsatz in Deutschland bereits bei 9,8 Milliarden Euro. Und auch für 2022 stehen wieder Rekordzahlen am Plan, wie bereits im ersten Halbjahr bewiesen werden konnte.
Zahlreiche Genre unter Vorlieben
Die deutschen Spieler haben ganz unterschiedliche Präferenzen, wenn es um Gaming geht. Dabei gibt es einige Genres, die in den letzten Jahren einen besonderen Boom erlebt haben. Dazu zählt unter anderem der iGaming-Sektor, der Slots und andere Games aus der Spielbank in das online casino bringt. Auf Plattformen wie Casumo suchen Gamer den Nervenkitzel und können dabei sogar Echtgeld einsetzen. Zum Ausprobieren stehen allerdings auch Bonusangebote bereit, mit denen kostenlose Runden gestartet werden können. Stark punkten außerdem MMOs, die mit einer gigantischen Spielerschaft geteilt werden. Egal ob es sich dabei um MMORPGs handelt, die Spieler in fantastische Welten eintauchen lassen oder MOBA, bei denen Teamfähigkeiten gefragt sind, der Online Wettkampf kommt bei viele Gamern extrem gut an. Gepusht werden diese Spiele außerdem durch eSports, bei denen professionelle Spieler als virtuelle Athleten gegeneinander antreten.
Mobile Gaming, Spiele-Abos und neue Konsolen als Treiber
Die großen Sprünge im Umsatz lassen sich durch verschiedene Veränderungen in der Branche erklären. 2016 überholte das Smartphone den PC und die Konsolen zum ersten Mal als meistgenutzte Spieleplattform der Deutschen. Seither hat die Anzahl der mobilen Gamer sogar noch weiter zugenommen. Rund 23,5 Millionen Deutsche gaben 2021 an, zumindest gelegentlich auf dem Smartphone zu spielen. Dabei ist die Qualität der Spiele-Apps deutlich gestiegen – und damit auch der Wille, für Premium-Inhalte in Games zu bezahlen. Gleichzeitig ist das Interesse an Gaming Smartphones enorm gestiegen. Auch Spiele-Abos machen heute einen wichtigen Teil des Umsatzes in der deutschen Games-Branche aus. Immer mehr Spieler entscheiden sich dazu, nicht mehr nur einzelne Spiele zu kaufen, sondern stattdessen auf Flatrates oder andere Abo-Systeme zu setzen, die mit einem monatlichen Fixbetrag verbunden sind. Und natürlich sorgte auch das Erscheinen der neuen Next-Gen-Konsolen Ende 2020 für große Kauflust bei den Deutschen. Allerdings ist es für zahlreiche Gamer auch zwei Jahre nach dem Erscheinen der PS5 und Xbox Series X gar nicht so einfach, an eines der raren Geräte zu gelangen.
Fördergelder wurden erhöht
Eine Games-Förderung der Bundesregierung hat in den letzten Monaten vielen deutschen Entwicklerstudios geholfen, ihre Projekte zu vergrößern und im Umkehrschluss mehr Investitionen zu tätigen. Die geplanten Fördergelder wurden dabei jedoch viel schneller aufgebraucht als gedacht, was den großen Bedarf der Games-Branche nur noch weiter verdeutlichte. Vonseiten der Regierung wurde deshalb ein Stopp angekündigt, der für viele Unternehmen zu finanziellen Schwierigkeiten geführt hätte. Im November kam dann jedoch die Entwarnung, denn die Förderungen wurden auf 70 Millionen aufgestockt. Damit können sich nun auch weiterhin Studios für Fördergelder bewerben und damit die Branche noch weiter vorantreiben.
Deutschland ist ein wichtiger Games-Standort geworden. Das Land besitzt nicht nur Millionen von Gamern, die bereit sind, für ihr Hobby Geld auszugeben, sondern auch jede Menge Unternehmen, die in der Branche tätig sind. Die Kombination aus beidem sorgt dafür, dass der Spielesektor boomt und für die deutsche Wirtschaft immer wichtiger geworden ist.