Polizei erhält Hinweise zu Angriffen auf Berliner Kliniken

Polizei erhält Hinweise zu Angriffen auf Berliner Kliniken. Archivbild von Sebastian Christoph Gollnow/dpa

Nach dem Feuer vor der Charité in Mitte und der Detonation vor dem Vivantes-Klinikum in Neukölln hat die Polizei dazu sieben Hinweise aus der Bevölkerung erhalten. Über ein Hinweisportal könnten Zeuginnen und Zeugen, die verdächtige Beobachtungen in Buckow oder Mitte gemacht haben, sich melden, teilte die Polizei mit. Auch Fotos und Videos aus der Gegend seien gefragt.  In beiden Fällen sind Klinikbereiche zur Krebsbehandlung betroffen. Der Staatsschutz im LKA, der für Taten von politischen Extremisten zuständig ist, ermittelt zusammen mit Experten für Sprengstofftechnik. 

 «Es wird ermittelt»

Die Taten ereigneten sich in der Nacht auf Dienstag, sie sind möglicherweise politisch motiviert. Ein Polizeisprecher machte am Morgen keine Angaben dazu, welche Hinweise für möglichen politischen Extremismus vorlägen. Auch gab es keine Informationen dazu, ob es einen Zusammenhang zwischen den Anschlägen gibt und ob sich der Verdacht des Einsatzes von illegaler Pyrotechnik bestätigt hat. «Es wird ermittelt», sagte der Polizeisprecher lediglich. 

Am Vivantes Krankenhaus in Neukölln detonierte am Dienstagfrüh um 1.14 Uhr ein Feuerwerkskörper, Fensterscheiben und eine Tür wurden beschädigt. An der Uniklinik Charité in Mitte wurde laut Polizei gegen 2.05 Uhr an einem Gebäude des Krebszentrums in der Invalidenstraße ein Feuer gelegt. In beiden Fällen wurde niemand verletzt. Der Klinikbetrieb ist nicht betroffen.


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