Berliner Forscher entwickeln neue Therapieansätze für Mukoviszidose und Tumordiagnostik

Berliner Forscher entwickeln neue Therapieansätze für Mukoviszidose und Tumordiagnostik

Das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt fördert zwei Lebenswissenschaftsprojekte an der Freien Universität Berlin mit jeweils rund 100.000 Euro. Wie die Hochschule am Mittwoch mitteilte, erfolgt die Förderung im Rahmen des Programms "GO-Bio initial", das darauf abzielt, vielversprechende Forschungsansätze zu marktfähigen Produkten weiterzuentwickeln. Beide Vorhaben sind im Fachbereich Biologie, Chemie und Pharmazie der Universität angesiedelt. Im Projekt PepInhale entwickeln Wissenschaftler einen neuartigen inhalierbaren Wirkstoff gegen Mukoviszidose.

Der Wirkstoffkandidat MucoPepCF ist ein synthetisches Peptid, das den zähen Lungenschleim bei der Erbkrankheit verflüssigen soll. In Laborversuchen habe sich die Substanz als deutlich wirksamer erwiesen als der gängige Wirkstoff N-Acetylcystein, teilte Projektleiter Shoresh Mamkhezri mit. Langfristig könnten auch Patienten mit anderen Atemwegserkrankungen wie COPD oder Asthma von der Entwicklung profitieren. Das zweite geförderte Projekt MultipleX3 zielt auf die Verbesserung der Tumordiagnostik ab.

Unter Leitung von Gergo Peter Szekeres entsteht ein kompaktes Mikroskop, das mithilfe nichtlinearer optischer Prozesse Biopsie-Proben etwa tausendmal schneller analysieren kann als handelsübliche Geräte. Das System erstellt 3D-Karten mit Submikrometerauflösung, deren Daten durch Künstliche Intelligenz sofort ausgewertet werden können. Dies soll Wartezeiten auf Biopsie-Befunde verkürzen und menschliche Fehlinterpretationen minimieren.

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Freie Universität Berlin

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