Bad Freienwalde: Storch Kurtchen Rotschnabel als Winterflüchter zurück

Foto von Patrick Pleul/dpa

Ein alter Bekannter ist als Vorbote des Frühlings wieder zurück: Storch Kurtchen Rotschnabel wurde nach Angaben der Naturfreunde Deutschlands am Sonntag an seinem Stammplatz in Bad Freienwalde (Landkreis Märkisch-Oderland) gesichtet. Allzu oft sei er gerade nicht im Nest, weil er nach einer kurzen Erholungsrast bereits zur Futtersuche ins nahe Oderbruch fliege, wie es von der Regionalgruppe Oberbarnim-Oderland am Montag weiter hieß. Anschließend baue er am Nest, denn für eine Partnerin müsse alles vorbereitet sein, haben die Naturschützer über Jahre beobachtet. Kurtchen, benannt nach einem Naturschützer aus Bad Freienwalde, ist regelmäßig einer der ersten Winterrückkehrer in Brandenburg und baut sein Nest immer am selben Ort. Anders als die meisten seiner Artgenossen überwintert er nicht in Afrika, sondern in Spanien und ernährt sich dort von dem, was er auf Müllkippen oder Reisfeldern findet. Deshalb hat er einen kürzeren Heimweg.

Die Tiere sind nach Angaben der Naturschützer Segler und benötigen Aufwinde. Über dem Mittelmeer gibt es diese nicht, sodass Störche nicht übers Meer kommen. Sie können als sogenannte Ostzieher nur entweder über den Bosporus oder als Westzieher über die Straße von Gibraltar fliegen, wenn Rückenwind herrscht. Kurtchen nimmt die Westroute. Im Süden Brandenburgs lassen die Störche noch auf sich warten. Noch sei kein Weißstorch gesichtet worden, wie der Nabu-Weißstorchexperte für Südbrandenburg, Holger Teichert, der Deutschen Presse-Agentur berichtete. Das sei aber nicht ungewöhnlich, denn die Weißstörche dort seien Ostzieher und träfen meist nach dem 20. März ein.


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