Nach einer heftigen Gewitternacht muss sich die Feuerwehr im Südwesten und Norden Brandenburgs auf weitere Unwetter einstellen. Zum Abend werde aus Sachsen-Anhalt eine neue Gewitterfront mit Starkregen erwartet, berichtete ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes am Dienstag. Diese große Front werde vom Südwesten Brandenburgs durch die Prignitz und dann nach Norden in Richtung Uckermark ziehen. Vereinzelt seien Unwetter mit heftigem Starkregen bis zu 40 Litern pro Quadratmeter in kurzer Zeit sowie Hagel und schweren Sturmböen der Stärke 8 bis 9 zu erwarten.
Gegen Mitternacht werde dann eine zweite Gewitterfront aus Sachsen-Anhalt erwartet. «Und täglich grüßt das Murmeltier: Das wird voraussichtlich wie gestern Abend und in der Nacht ablaufen», sagte der Meteorologe.
«Wir stellen uns auf eine ähnliche Unwetterlage wie gestern ein», sagte daher auch ein Sprecher der Regionalleitstelle Lausitz. «Die Einsätze von gestern sind aber alle abgearbeitet.» Insgesamt habe es an dem Abend 40 Anrufe bei der Rettungsleitstelle gegeben, meistens habe es sich um umgefallene Bäume oder Äste gehandelt.
In Briesensee bei Lübben im Landkreis Dahme-Spreewald waren am Montagabend allerdings drei Menschen nach einem Blitzeinschlag verletzt worden. Einer von ihnen kam schwer verletzt ins Krankenhaus, die anderen beiden wurden vor Ort versorgt, wie die Rettungsleitstelle Lausitz mitteilte. Der Blitz war im Zuge der Gewitter in der Nähe der drei Menschen eingeschlagen. Angaben zu Art und Umfang der Verletzungen wurden nicht gemacht.
In Senftenberg (Oberspreewald-Lausitz) im Ortsteil Hosena kollidierte außerdem eine Rangierlok am Montagabend mit einem Baum, der auf die Gleise gefallen war. Dabei wurde niemand verletzt. Der Baum wurde beseitigt, wie es weiter hieß.