Die Zukunft des Bauens: Wie KI und Robotik die Baubranche revolutionieren

Die Zukunft des Bauens: Wie KI und Robotik die Baubranche revolutionieren. Foto von pixabay

Zahlreiche Unternehmen verschiedenster Branchen setzen bereits Künstliche Intelligenz ein, die Mehrheit befasst sich aktuell mit dem Thema. Eine im August 2023 durchgeführte Befragung des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung kam zu dem Ergebnis, dass 13,3 Prozent der Firmen in Deutschland Künstliche Intelligenz aktiv nutzen.

Während die Automobil- und Pharmaindustrie, medizinische Diagnostik und Forschung als Vorreiter in Sachen Künstlicher Intelligenz gelten, scheint dieses Thema für die Baubranche in weiter Ferne. So gibt das Ifo-Institut den Anteil der KI ins Auge fassenden Bauunternehmen mit lediglich 40 Prozent an. Doch der Eindruck, dass KI künftig in der Baubranche nur eine unbedeutende Rolle spielen könnte, täuscht. KI und Robotik werden die Zukunft des Bauens nicht nur verändern, sondern die gesamte Branche revolutionieren.

KI feste Größe in Architektur- und Planungsbüros

Bereits am Beginn des Planungsprozesses steht eine digitale Arbeitsmethodik zur Erzeugung eines umfassenden Daten- und Informationspools, der maschinelles Lernen ermöglicht. Building Information Modeling (BMI) vereinfacht und optimiert nicht nur die Planung von Gebäuden, sondern begleitet die Projekte über deren Erstellung hinaus. Die Planung setzt dank Digitalisierung alle Richtlinien und Vorgaben präzise um. 

Digitales Bauen als Antwort auf den Fachkräftemangel

Die deutsche Baubranche sieht sich mit einem Fachkräftemangel konfrontiert, der sich in den kommenden Jahren noch verschärfen wird. Digitales Bauen führt zu einem effizienteren Einsatz der Arbeitskräfte, verringert den Arbeitsaufwand, verkürzt die Bauzeit und sorgt für eine wirtschaftlichere Projektabwicklung. Planungskollisionen werden durch KI vermieden, die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen am Bau beteiligten Gewerken gestaltet sich reibungslos.

Künstliche Intelligenz eröffnet den Mitarbeitenden die Möglichkeit, selbst Einfluss auf die Verteilung ihrer Arbeitszeit zu nehmen. Der vor allem bei jüngeren Arbeitnehmern hoch im Kurs stehende Wunsch nach einer guten Work-Life-Balance kann somit verstärkt Berücksichtigung finden. Eine durch KI optimierte Arbeitsplanung reduziert Reibungsverluste und stärkt den Zusammenhalt im Team. 

Intelligente Baustellen setzen vermehrt auf Robotik

Durch KI-gesteuerte Roboter und autonome Maschinen lässt sich eine Vielzahl von Bauprozessen automatisieren. In der Industrie längst Standard, erobern Bauroboter nun auch die Baustellen. Sie erledigen Abrissarbeiten, montieren Schalelemente, verlegen Pflaster, verputzen oder streichen Wände und Decken. Völlig autonom oder via Fernsteuerung erledigen sie präzise ihre Aufgaben, setzen Konstruktionspläne digital und damit fehlerfrei um. Der Einsatz von Robotern bei monotonen, körperlich belastenden oder gefährlichen Arbeiten trägt dazu bei, die Attraktivität von Bauberufen zu erhöhen und so dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Mit Hochdruck arbeiten die Hersteller an der Entwicklung sogenannter Multifunktionsroboter, die sich dank wechselbarer Werkzeugaufsätze für die Ausführung unterschiedlicher Aufgaben eignen. 

Digitalisierung auch für kleine Unternehmen interessant

Die Digitalisierung wird mittelfristig auch vor kleineren Bauunternehmen nicht Halt machen, berichtet der Bauexperte Nathmi Abushedeq, Inhaber der Baufirma Hammerbau 87. Der Einsatz künstlicher Intelligenz auf Großbaustellen gilt beim Gros der Branchenführer längst als Selbstverständlichkeit. Aber auch bei der Erstellung herkömmlicher Gebäude gewinnt sie an Bedeutung, und das nicht nur in der Planungsphase.

 

 

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